Die Form auf der Straße kommt wieder…

Nachdem ich die zweite Woche der Pfingstferien mit Zeitfahr- Grundlagentraining in Frankreich verbracht hatte stand wieder ein Bundesligarennen an. Von dem Betonplattenberg in Karbach hatte ich schon eine Menge gehört. Der zweite Anstieg auf der ca 17 km langen Runde würde das Rennen echt hart machen… Und so war es dann auch. Die Frauen fuhren wieder von Start an schnell, so dass das Feld gleich nach der ersten Runde relativ klein war. Ich war noch mittendrin und kämpfte mich Runde für Runde weiter über die Anstiege.

Kurz vor Schluss realisierte ich dann doch etwas erstaunt, dass ich wirklich in der Gruppe war, wo es um den Sieg ging… Die Zielgerade war eigentlich genau mein Ding, leicht abschüssig und kurz davor noch eine Kurvenkombination. Leider hatte der Veranstalter genau in dieser Schlussrunde noch einen Prämiensprint für die Frauen eingeplant, sodass ich mich leider von den Frauen aus meiner guten Position drängen ließ und im Sprint nur 4. werden konnte. Da wäre sicherlich mehr drin gewesen…

Nun bin ich gespannt wie es beim Nationscup am Wochende in Albstadt läuft! Morgen beginnt die 3-tägige Rundfahrt mit einem 35 km Rennen, am Samstag folgt dann ein 10 km Zeitfahren und ein Straßenrennen über 65 km und am Sonntag endet es mit einem Straßenrennen über 70 km.

Klassiker Rennen am Pfingstwochenende

Am Pfingstwochenende fanden wie üblich die Klassiker Schwenningen und Merdingen statt.

In Schwenningen musste ich mich im chaotischen Schlusssprint nur von einer Luxemburgischen Fahrerin geschlagen geben und wurde 2. Da wir mit den Frauen fuhren, hatte ich gar nicht bemerkt, dass noch eine Juniorin weiter vorne zwischen den Frauen war.

Nach dem Rennen fuhren wir direkt nach Merdingen weiter, da dort am nächsten Tag gleich das erste Bundesligarennen der Saison anstand. Vor dem Rennen hatte ich mächtig Bammel, da der Kurs über einen Weinberg führt und in den Bundesligarennen meist von Anfang an ordentlich Zug drin ist. So war es dann auch: Das Feld riss sofort in der ersten Runde wegen dem hohen Tempo das die Frauen anschlugen. Ich fand mich im ersten größeren Feld hinter der Spitzengruppe wieder. Im Verlauf des Rennens konnten wir immer wieder einzelne Fahrerinnen die zurückfielen auffahren. Den Sprint aus meiner Gruppe konnte ich wieder gewinnen und so in der Tageswertung noch 9. werden. Da die zwei Luxemburgerinnen wieder am Start waren, bin ich in der Bundesligawertung nun 7. Die Mannschaftswertung konnten wir für uns entscheiden. Das Rennen  war zugleich ein LBS Cup Rennen. In dieser Wertung wurde ich hinter Liane Lippert 2.

Mal wieder nur die Holzmedallie bei der BaWü

Am 8. Mai stand ich zu früher Stunde (8 Uhr) in Ellmendingen am Start. Auf den welligen 44 km sollte die neue Baden-württembergische Meisterin ermittelt werden. Gestartet wurde zusammen mit den Frauen und der weiblichen Jugend (U17). Das Rennen wurde, wie immer wenn mit den Frauen gestartet wird, schnell gefahren. Ich konnte die Spitze 1 1/2 Runden halten, bevor ich mich dann ins Feld zurückfallen lassen musste. Da in der Spitzengruppe 3 Juniorinnen vertreten waren, ging es bei uns nur noch um Platz 4. Diesen konnte ich mir im Sprint sichern. Für diese anspruchsvolle Strecke ist dies keine schlechte Platzierung für mich!

Der Sprint um Platz 4
Bild: Uli Hugger

Rund um die Nachtweide Neustadt an der Weinstraße

4 Tage nach meinem Sturz in Frankfurt stand ich schon beim nächsten Rennen am Start. Es ist extrem wichtig, nach einem Sturz so schnell es geht wieder ins Renngeschehen einzugreifen um die Angst vor dem Kurven- oder Hinterradfahren schnell wieder los zu werden.

So stand ich also am Start eines 30 km langen Kriteriums. Das bedeutet, dass es eine meist flache, kurvige, kurze (1km) Runde ist und alle 5 Runden gibt es für die ersten 4 Fahrer 5,3,2,1 Punkt. Der Fahrer mit den meisten Punkten gewinnt dann das Rennen. Ich startete bei den Frauen und Junioren im Rennen. 3 Fahrer konnten sich absetzten und das Feld überrunden. Anfangs hatte ich noch Schwierigkeiten mit hoher Geschwindigkeit in die Kurven zu fahren, aber gegen Ende wurde es immer besser. Da keine Frauenfahrerin Punkte sammeln konnte, kam es auf den Zieleinlauf an. Bei einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen konnte ich mich knapp gegen Christa Riffel durchsetzten und das Rennen für mich entscheiden.

Nun bin ich gespannt, wie es am Sonntag bei der Baden württembergischen Meisterschaft läuft… Start ist um kurz nach 8 Uhr in Ellmendingen. Meine Form ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!

Sturz in Frankfurt gut ausgegangen!

Letzten Sonntag (1.Mai) fuhr ich mit der U17 ein 36 km langes Rundstreckenrennen in Frankfurt am Main. Natürlich wollt ich dort fahren um Rennhärte zu bekommen, aber auch um die Profis hautnah mitzuerleben!

Mein Rennen lief erstaunlich gut: ich konnte als einzige weibliche Fahrerin das schnelle Tempo der Jungs halten. In der letzten von 12 Runden kam es dann noch zu dem von meinem Trainer vorausgesagten Sturz…  In einer gut fahrbaren Kurve tuschierte ein Fahrer einen anderen und stürzte. Leider fiel er so unglücklich, dass er mich mit zu Boden riss. Mit knapp 45 km/h ging alles ziemlich schnell. Nach dem ich mich wieder gefangen hatte, lief alles wie in Trance ab. Aufstehen, Rad nehmen, Kette hoch, den abgebrochenen Sattel in die Hand nehmen und noch schnell ins Ziel kommen. Im Ziel kam dann die Enttäuschung: Zwar die beste Fahrerin, aber da wir keine extra Wertung hatten nur Platz 23. Zuhause kamen dann auch die Schmerzen vom Sturz: Kopfschmerzen (Leichte Gehirnerschütterung) und etliche Prellungen und blaue Flecken an beiden Knien, am Becken und am Oberschenkel. Das Material hatte auch gelitten: Kaputter Sattel, ein Achter im Laufrad und die neuen Laufräder von Papa noch verkratzt.

Was soll man sagen… Ein gewisses Risiko ist bei dem Sport immer dabei!! Ich und das Material sind noch glimpflich davon gekommen, dass hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können!!

WM Qualifikation

Nach einem intensiven Lehrgang mit der Nationalmannschaft in Frankfurt Oder ging es dann am Wochenende darum die Zeitnormen für die Weltmeisterschaft zu fahren. Die 2000m konnte ich in 2:30 min zurücklegen und so nicht nur meine Bestzeit um 4sek verbessern sondern auch als einzige Sportlerin die Norm für die Einerverfolgung fahren. Nach diesem tollen Erfolg fuhren die ersten 4 Sportlerinnen der 2000m zusammen die Mannschaftsverfolgung. Hier fehlte es jedoch an der Technik, sodass wir nicht unsere volles Können zeigen konnten.

Beim abschließenden Punktefahren wollte ich mich durch eine offensive Fahrweise für das Omnium bei der WM empfehlen. Ich fuhr bei der zweiten Wertung nur mit um dann direkt eine Attacke zu setzten. Zu meiner Überraschung fuhr niemand hinterher und ich konnte die nächste Wertung für mich entscheiden. Jedoch machten sich die Trainingseinheiten dann doch in meinen Beinen bemerkbar, sodass ich mich wieder einholen ließ. Später attackierte Christa Riffel. Ich konnte die Lücke zu ihr schließen und wir konnten unseren Vorsprung bis zum Ende des Rennens ausbauen. Sie gewann das Punktefahren mit einem Punkt Vorsprung vor mir.

Ich habe alles gegeben und nun kann ich nichts mehr für die WM Qualifikation tun sondern nur noch auf die offizielle Nominierung warten.

Erfahrungen gesammelt

Gestern bin ich vom Nations Cup in Holland zurück gekommen. In den 4 Tagen konnte ich im internationalen Fahrerfeld viele Erfahrungen sammeln und nebenbei noch zufriedenstellende Platzierungen einfahren.

Die Rundfahrt startete mit einem 11 km langen Zeitfahren. Wir wurden um 20:07 Uhr auf den nassen und kurvigen Stadtkurs geschickt. Zu unserer Überraschung wurden wir sogar ohne Zeitfahrmaterial mit einer Zeit von 16:44 min noch 9.

Auf der zweiten Etappe, einem 70 km langem Straßenrennen, empfang uns Holland mit seinem besten Wetter… NICHT!! Es regnete in Strömen und dazu kam der typische Wind. So blieben wir vor viele Stürtze und Windkanten natürlich nicht verschont… Mitten im Rennen merkte ich, dass ich im Hinterrad Luft verlor und ließ mich zu Begleitfahrzeug zurück fallen. Da ich schnell wieder in das Fahrerfeld zurück wollte vergaß ich runterzuschalten… aber unser Mechaniker wechselte mir schnell das Hinterrad bevor ich dann im Windschatten des Autos wieder in das Feld zurück fahren konnte. Ziemlich außer Atem musste ich erstmal im Feld mitrollen und verpasste die entscheidende Attacke von 2 Fahrerinnen. Später konnte meine Mannschaftskollegin Christa Riffel noch zu dieser Gruppe aufschließen und einen starken 3. Platz einfahren. Ich wurde 20.

Donnerstags ging es dann nach einer kurzen Nacht um 6Uhr zum Frühstück. Pünktlich um 9 Uhr wurde das 68 km lange Rennen angeschossen. Das Wetter war diesmal viel Radfahrer freundlicher. Nach 7 km Rennen kam es jedoch trotzdem zum Sturz. Dieser ereignete sich direkt vor mir. Ich konnte rechtzeitig bremsen die Fahrerin schräg hinter mir merkte es jedoch zu spät und fuhr mir in mein Vorderrad. Nach dem sie endlich aufgestanden war und ihren Lenker aus meinen Spiecehn befreit hatte wollte ich einfach nur ganz schnell wieder den Anschluss zum Feld herstellen. So ging es zum Glück auch anderen gestürtzen Fahreinnen und so waren wir schnell wieder im Feld, dass dann aber doch noch einmal neutralisiert wurde um allen Sportlrinnen die Möglichkeit zu geben wieder im Feld zu fahren. Später merkte ich, dass mein Vorderrad nicht mehr rund lief… Erst nach dem rennen bemerkte ich, dass eine Speiche gebrochen war. Das Rennen war sehr unruhig und deshalb gelang es einer 3 köpfigen Gruppe erneut sich abzusetzen. Wieder dabei: Christa. Die späteren Attacken von Fahrerinne waren wieder ohne Erfolg. Ich konnte im Sprintz aus dem Feld noch einen 15. Gesamtplatz erreichen. Christa fur in das gelbe Führungstrikit der Rundfahrt.

Am Tag der letzten Etappe wachte ich mit Kopf und Halsschmerzen auf, so dass ich beschloss nicht mehr an den Start zu gehen. da in zwei Wochen ja schon die WM Bahn Qualifikation auf dem Plan steht…Ich unterstützte meine Mannschaft also außerhalb des Rennens, betreute die Mädels vor und nach dem Rennen und fieberte aus dem Begleitfahrzeug aus mit. Ich kann nur sagen: die Betreuer und Trainer brauchen ganz schön gute Nerven! ;) Christa konnte das gelbe Trikot verteidigen und sich über den Gesamtsieg freuen.

Allgemein kann ich auf eine gute Rundfahrt zurückschauen und freue mich schon auf eine erfolgreiche Saison, die Grundform stimmt schonmal!

Die Mannschaft mit dem Bundestrainer vor dem Start der letzten Etappe

 

 

 

Frühjahrs Klassiker

Eine Woche nach dem Fun-We in Berlin wurde es dann bei den ersten Rennen der Saion ernst.

Auf dem Plan standen Singen am Ostersamstag mit 64km und klassisch am Ostermontag Schönaich mit 59 km.

Beide Rennen wurden mit den Frauen bestritten und dementsprechend schnell gefahren. Jedoch konnte ich mich über eine gute Form freuen und im Frauenfeld mithalten. In der Juniorinnenklasse wurde ich hinter meiner Teamkollegin Liane Lippert zweimal 2.

Über den Tellerrand geschaut…

Am 19. März war ich mit meinem Bruder in Berlin um mal ein etwas anderes Rennen zu fahren… Und zwar das Last Man/Women Standing auf der Kartbahn in Berlin.

Bild: http://www.phillipzwanzig.com/

 

Die ersten Runden mit dem Fixie bzw. mit meinem Bahnrad auf der Kartbahn waren sehr vorsichtig und langsam! Ich hatte das Gefühl jedem im Weg zu stehen… Es ist einfach ein komisches Gefühl ohne Bremsen und ohne Freilauf durch 180° Kurven zu fahren!! Nach ein bisschen Eingewöhnung hatte ich jedoch richtig Bock auf das anstehende Rennen. Es starteten jeweils 8. Leute. Das Rennen ging über 4 Runden und jede Runde musste der/die letzte das Rennen verlassen. Die übrigen 4 kamen eine Runde weiter. Da wir wenige Starterinnen waren begannen die Rennen schon im 4´tel Finale. Ich machte mir eigentlich wenig Hoffnungen weiter zukommen… aber vor mir stürzte eine Fahrerin und ich kam ins Halbfinale! Dort war dann Endstation… Ich kam am Start nicht in mein Pedal und somit war ich gleich ganz hinten und raus.

Alles in allem ist es aber eine richtig coole Veranstaltung mit vielen tollen Leuten und einer mega Atmosphäre!! Ich bin schon gespannt wann ich das nächste mal am Start stehe!

Sonntags waren wir dann noch auf der Berliner Fahrradschau um mein VSR-Bike den Leuten zu zeigen bevor es dann mit dem Flieger zurück nach Stuttgart ging.

 

 

 

 

 

 

 

Danke noch an Dani Fritsche für die Planung und das umher fahren mit dem Auto!!

Deutsche Sporthilfe – Sanitätshaus Krüger

Seit diesem Jahr werde ich auch von der deutschen Sporthilfe gefördert.

Da ich öfters mal Probleme mit den Knien hab (Typisches Radfahrer Problem) wurde ich über den Unterstützer der Sporthilfe (https://www.sporthilfe.de/), Bauerfeind (https://www.bauerfeind.de/de/start.html)  zum Sanitätshaus Krüger (http://www.sani-krueger.de/page.php?id=9) weitergeleitet. Dort wurde ich perfekt beraten und betreut! Nun sind meine Knie und Fußgelenke optimal gestützt und meine Beine können durch die neuen Kompressionsstrümpfe schneller und besser regenerieren.