Klassiker Rennen am Pfingstwochenende

Am Pfingstwochenende fanden wie üblich die Klassiker Schwenningen und Merdingen statt.

In Schwenningen musste ich mich im chaotischen Schlusssprint nur von einer Luxemburgischen Fahrerin geschlagen geben und wurde 2. Da wir mit den Frauen fuhren, hatte ich gar nicht bemerkt, dass noch eine Juniorin weiter vorne zwischen den Frauen war.

Nach dem Rennen fuhren wir direkt nach Merdingen weiter, da dort am nächsten Tag gleich das erste Bundesligarennen der Saison anstand. Vor dem Rennen hatte ich mächtig Bammel, da der Kurs über einen Weinberg führt und in den Bundesligarennen meist von Anfang an ordentlich Zug drin ist. So war es dann auch: Das Feld riss sofort in der ersten Runde wegen dem hohen Tempo das die Frauen anschlugen. Ich fand mich im ersten größeren Feld hinter der Spitzengruppe wieder. Im Verlauf des Rennens konnten wir immer wieder einzelne Fahrerinnen die zurückfielen auffahren. Den Sprint aus meiner Gruppe konnte ich wieder gewinnen und so in der Tageswertung noch 9. werden. Da die zwei Luxemburgerinnen wieder am Start waren, bin ich in der Bundesligawertung nun 7. Die Mannschaftswertung konnten wir für uns entscheiden. Das Rennen  war zugleich ein LBS Cup Rennen. In dieser Wertung wurde ich hinter Liane Lippert 2.

Mal wieder nur die Holzmedallie bei der BaWü

Am 8. Mai stand ich zu früher Stunde (8 Uhr) in Ellmendingen am Start. Auf den welligen 44 km sollte die neue Baden-württembergische Meisterin ermittelt werden. Gestartet wurde zusammen mit den Frauen und der weiblichen Jugend (U17). Das Rennen wurde, wie immer wenn mit den Frauen gestartet wird, schnell gefahren. Ich konnte die Spitze 1 1/2 Runden halten, bevor ich mich dann ins Feld zurückfallen lassen musste. Da in der Spitzengruppe 3 Juniorinnen vertreten waren, ging es bei uns nur noch um Platz 4. Diesen konnte ich mir im Sprint sichern. Für diese anspruchsvolle Strecke ist dies keine schlechte Platzierung für mich!

Der Sprint um Platz 4
Bild: Uli Hugger

Rund um die Nachtweide Neustadt an der Weinstraße

4 Tage nach meinem Sturz in Frankfurt stand ich schon beim nächsten Rennen am Start. Es ist extrem wichtig, nach einem Sturz so schnell es geht wieder ins Renngeschehen einzugreifen um die Angst vor dem Kurven- oder Hinterradfahren schnell wieder los zu werden.

So stand ich also am Start eines 30 km langen Kriteriums. Das bedeutet, dass es eine meist flache, kurvige, kurze (1km) Runde ist und alle 5 Runden gibt es für die ersten 4 Fahrer 5,3,2,1 Punkt. Der Fahrer mit den meisten Punkten gewinnt dann das Rennen. Ich startete bei den Frauen und Junioren im Rennen. 3 Fahrer konnten sich absetzten und das Feld überrunden. Anfangs hatte ich noch Schwierigkeiten mit hoher Geschwindigkeit in die Kurven zu fahren, aber gegen Ende wurde es immer besser. Da keine Frauenfahrerin Punkte sammeln konnte, kam es auf den Zieleinlauf an. Bei einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen konnte ich mich knapp gegen Christa Riffel durchsetzten und das Rennen für mich entscheiden.

Nun bin ich gespannt, wie es am Sonntag bei der Baden württembergischen Meisterschaft läuft… Start ist um kurz nach 8 Uhr in Ellmendingen. Meine Form ist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg!

Sturz in Frankfurt gut ausgegangen!

Letzten Sonntag (1.Mai) fuhr ich mit der U17 ein 36 km langes Rundstreckenrennen in Frankfurt am Main. Natürlich wollt ich dort fahren um Rennhärte zu bekommen, aber auch um die Profis hautnah mitzuerleben!

Mein Rennen lief erstaunlich gut: ich konnte als einzige weibliche Fahrerin das schnelle Tempo der Jungs halten. In der letzten von 12 Runden kam es dann noch zu dem von meinem Trainer vorausgesagten Sturz…  In einer gut fahrbaren Kurve tuschierte ein Fahrer einen anderen und stürzte. Leider fiel er so unglücklich, dass er mich mit zu Boden riss. Mit knapp 45 km/h ging alles ziemlich schnell. Nach dem ich mich wieder gefangen hatte, lief alles wie in Trance ab. Aufstehen, Rad nehmen, Kette hoch, den abgebrochenen Sattel in die Hand nehmen und noch schnell ins Ziel kommen. Im Ziel kam dann die Enttäuschung: Zwar die beste Fahrerin, aber da wir keine extra Wertung hatten nur Platz 23. Zuhause kamen dann auch die Schmerzen vom Sturz: Kopfschmerzen (Leichte Gehirnerschütterung) und etliche Prellungen und blaue Flecken an beiden Knien, am Becken und am Oberschenkel. Das Material hatte auch gelitten: Kaputter Sattel, ein Achter im Laufrad und die neuen Laufräder von Papa noch verkratzt.

Was soll man sagen… Ein gewisses Risiko ist bei dem Sport immer dabei!! Ich und das Material sind noch glimpflich davon gekommen, dass hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können!!