U23 Europameisterin Einerverfolgung.
Ja, so darf ich mich jetzt nennen und darauf bin ich doch sehr stolz! Nach dem meine Vorbereitung nicht optimal lief und ich einige Tage nicht trainieren konnte reiste ich relativ ohne Erwartung an.
Im Training auf der Bahn in Gent merkte ich dass es doch ganz gut läuft und mir die Bahn auch liegt.
In der Qualifikation der Einerverfolgung konnte ich in 3:30,1 min schon eine richtig gute Zeit fahren und die Quali für mich entscheiden. Meine Gegnerin fürs Finale war Vittoria Guazzini (ITA) sie benötigte 3:32,5 min für die 3 km.
Vor dem Finale war ich so aufgeregt wie schon lange nicht mehr vor einem Rennen. Ich wollte ein bisschen ruhiger los fahren als in der Quali, um das Tempo konstanter halten zu können. Nun ja, es war evtl ein bisschen zu ruhig und die Italienerin fuhr im Gegenteil dazu sehr schnell los, so dass sie schon früh im Rennen mit 2 Sekunden vorne lag. Ich habe das zum Glück nicht ganz so mitbekommen sondern nur von meinem Trainer gesagt bekommen dass ich hinten liege und dass ich jetzt schneller fahren soll. So konnte ich dann Runde für Runde den Vorsprung verringern und schließlich selber einen Vorsprung heraus fahren und das Rennen in 3:29,5 für mich entscheiden und damit auch das Europameistertrikot überstreifen.
Ich bin überglücklich und hoffe den Auftrieb für die nächsten Renne mit nehmen zu können.
Gestern konnten wir (Lena Reißner, Michaela Ebert, Laura Süßemilch und ich) in der Qualifikation der Mannschaftsverfolgung in 4.29,4 min den 3. Platz belegen, heute stand die erste Runde gegen Frankreich an.
Felix groß, Europameisterschaft U23 Einerverfolgung, unser Mechaniker und ich