Nationscup in Albstadt

vergangenes Wochenende stand ich wieder mit einem internationalen Starterfeld mit Fahrerinnen aus der ganzen Welt am Start.

Das erste Rennen am Freitagabend wurde von Beginn an sehr schnell gefahren. Am Start stand ich unglücklicherweise sehr weit hinten. Dennoch fand ich mich in der ersten Verfolgergruppe wider. Am Ende konnte ich 25. von 80 Starterinnen werden.

Samstag stand dann ein 10 km langes Einzelzeitfahren an. Da ich die Strecke schon vor ca einem Monat abgefahren war, machte ich mir große Hoffnungen, unter den ersten Plätzen zu landen. Ich konnte meinen Hoffnungen gerecht werden und fuhr auf einen starken 8. Platz mit 30 Sekunden auf die Siegerin Christa Riffel (LV Baden). Samstagnachmittag wurde dann schon das nächste Rennen gestartet. Bei starkem Rege wurden wir auf die Strecke geschickt. Die Strecke führte uns anfangs über eine 5km lange, flache Runde, die wir 5 mal fahren musste und anschließend noch 3 Runden auf einer 11 km langen Runde mit einem 18 % steilen Anstieg. Ich konnte das Feld bis zum ersten Anstieg halten. Am Berg musste ich dann die “Bergspezialisten” fahren lassen. Auf dem ebenen Streckenabschnitt konnte ich den Kontakt zur Gruppe wieder herstellen. So auch in der nächsten Runde. Am Ende kam konnte ich den Sprint meiner kleinen Gruppe gewinnen und im Tagesergebnis 38. werden.

Am letzten Tag war das Wetter kein Stück besser als am Vortag… Es regnete ununterbrochen, so dass wir schon nach ein paar Metern auf der Strecke durchnässt waren. Die Strecke war die Selbe wie am Vortag, nur dass wir die flache Runde nur 3 mal fahren mussten und die mit dem Anstieg ganze 5 mal. Aufgrund des schlechten Wetters wurde schon vor dem Start die Renndistanz verkürzt, so dass wir die lange Runde doch nur 4 mal fahren sollten. Das Rennen wurde so schnell angegangen, dass das Feld schon in der ersten flachen Runde sich trennte. Zum Glück stand ich am Start ganz vorne, so dass ich in der ersten Gruppe mit vertreten war. Da meine Teamkollegin Liane Lippert ihr Sprinttrikot schon sicher hatte, beschloss ich auf die noch ausstehenden 2 Sprintwertungen zu sprinten. Beide konnt ich souverän gewinnen, dass ich mich in der Sprintwertung noch auf Platz 2 schieben konnte. Unter dem Rennen bekam ich von unserem sportlichen Leiter gesagt, dass das Rennen  um eine weitere runde verkürzt wurde. Ich nahm nochmal alle Kraft zusammen und fuhr durch die Wagenkollone wieder ins Feld nach vorne um Liane die Neuigkeiten mitzuteilen. Am Berg musste ich das Feld immer ziehen lassen, jedoch konnte ich immer wieder aufschließen. Am letzten Anstieg war musste ich die anderen endgültig ziehen lassen. Ich wurde 44.

Etliche Fahrerinnen mussten am Berg absteigen und hoch schieben. Nicht nur das Wetter sondern auch die Strecke waren eine echte Zumutung für uns Sportlerinnen. Manche Sportlerinnen kamen so an ihre Grenzen, dass sie am Berg mitsamt Rad umkippten.

Dennoch war es wie immer eine tolle Erfahrung mit guten Ergebnissen für mich, die mich wieder ein Stück in meinem sportlichen Werdegang voranbringen.

Nun liege ich angeschlagen im Bett und muss erst mal wieder fit werden… denn nächste Woche steht ja schon die Deutsche Meisterschaft auf der Straße an.