Wieder auf dem Rad

Seit dem 10.07 sitze ich jetzt wieder auf dem Rad und versuche schnellst möglich den Rückstand wieder aufzuholen… Ich hoffe ab nächster Woche wieder langsam mit kleinen Rennen einzusteigen um dann für die U23 Europameisterschaft auf der Bahn Ende August wieder richtig fit zu sein.

 

Pause

Ihr habt jetzt schon eine Weile nichts mehr von mir gehört.. Mein letztes Rennen war Ende März, mein letztes Training kurze Zeit später. Auf Anraten der Ärzte soll ich aktuell auf Körperliche Anstrengungen verzichten. Ihr hört von mir, wenn ich mich wieder auf dem Rad quälen darf ;)

 

Straßensaison hat begonnen

Am 18. März bin ich schon wieder auf der Straße Renne gefahren.  Die Bedingungen waren eher suboptimal: -2 Grad, 8 Uhr Start und Schnee neben der Straße. Der Wecker klingelte um 4:45Uhr an einem !Sonntag! daraufhin folgte eine schwierige Anfahrt über Schnee bedeckte Straßen durch den Schwarzwald in die Schweiz. Das Warmfahren wurde aufgrund der Temperaturen kurz gehalten – Mein Verhängnis. Am ersten Berg und somit in der ersten Runde musste ich das Feld ziehen lassen. Fuhr noch einige Runden bis es mir kalt wurde und steig aus…

Deutlich besser lief es dafür letzten Sonntag. Das Rennen in Luststadt/Pfalz ist zwar eher auf einem eintönigen Stadtkurs, doch dieser hatte mir schon letztes Jahr zugesagt. Mit 4 Fahrerinnen, waren wir die größte Mannschaft, das wollten wir nutzen. Schnell gelang es uns, eine Spitzengruppe mit 6 Sportlerin zu bilden. Davon 3 von Gesundshop 24. Durch ständige Attacken von uns, wurde die Gruppe kleiner. Das Endergebnis: Caro auf Platz 2, Sarah auf 3 und ich auf 4. Nächstes mal am besten alle einen Platz weiter vorne ;-)

Platz 5 bei der Bahnrad Weltmeisterschaft und neuer deutscher Rekord

Die meisten von euch wissen wahrscheinlich mittlerweile, dass ich nun Inhaberin eines deutschen Rekordes bin. Aber nicht alleine. Denn Gudrun Stok, Charlotte Becker, Lisa Brennauer und ich haben in der 4000m Mannschaftsverfolgung einen neuen Rekord aufstellt.
Aber jetzt von vorne:

Nach einer langen Zugreise nach Apeldoorn in Holland standen erst mal ein paar Trainingseinheiten an. Wir fanden uns immer besser zurecht und merkten auch, dass das Training aus Frankfurt Oder gut angeschlagen hatte. Vor der Qualifikation war ich echt aufgeregt, obwohl das bei mir eher selten der Fall ist. Wir fuhren eine gute Zeit und konnten uns mit unserem 6. Platz für die nächste Runde der ersten 8 qualifizieren. Somit war das erste Ziel erreicht. Das nächste Ziel war es, noch schneller zu fahren. Wir fuhren wieder sehr schnell los und ich hatte das Gefühl, dass es fast zu schnell war, dennoch beschlossen wir das Tempo so gut es eben ging weiter zu fahren. Ganz nach dem Motto, langsamer werden wir dann von alleine :D
Da wir nicht wirklich langsamer wurden, stand am Ende der 4 Kilometer in einer Zeit von 4:24,369 min ein neuer deutscher Rekord. Ich war unfassbar glücklich und war ehrlich gesagt auch den Tränen nahe. Ich war stolz, in meinem jungen Alter mit solchen erfahrenen Sportlerinnen zusammen zu arbeiten und so etwas tolles geleistet zu haben.

Mittlerweile stehe ich wieder voll im Berufsalltag der Volksbank Reutlingen und bereite mich mit kleineren Trainingsrennen auf die Straßensaison vor.

Vorbereitung für die WM

Ich hätte nie gedacht dass ich das mal sage, aber nach einer langen Autofahrt, war ich froh in Frankfurt Oder angekommen zu sein.
Da ich zu Hause nicht ganz so viele intensive Einheiten trainiert habe, fielen mir die ersten Trainigstage etwas schwer.
Nach 9 Tagen stieg ich dann erschöpft vom Training ins Auto und vor mir standen wieder 8 lange Stunden Fahrt.

Nun war ich 2 Tage arbeiten und morgen geht es dann mit dem Zug nach Apeldoorn zur Weltmeisterschaft, wo ich in der Mannschaftsverfolgung am Start stehe. Für die Einerverfolgung und das Madison bin ich Ersatzfahrerin.

WM Apeldoorn (Holland)

Aside

Ich bin sehr glücklich auch dieses Jahr wieder bei der Weltmeisterschaft starten zu dürfen!

https://www.rad-net.de/nachrichten/bdr-gibt-aufgebot-fuer-bahn-wm-bekannt;n_43659.html

Sixdays Bremen

Von Mallorca ging es nach Bremen. Da ich doch ziemlich erschöpft war vom Training, machte ich mir keine großen Hoffnungen für die gut besetzten Wettkämpfe.

Im Omnium ging es, wie immer, mit dem Scratch los. Ich hielt mich vorne auf und wurde am Ende doch nur 10.

Im Temporennen lief es dann schon besser. Nach dem 2 Mädels eine Runde herumgefahren waren, konnte sich eine Russin absetzten. Ich konnte zu ihr aufschließen und 3 Punkte sammeln. Damit wurde ich 6.

Im Ausscheidungsfahren fuhr ich gut mit, bis es vorne zum Gedränge kam und ich kein Risiko mehr eingehen wollte. Ich wurde 10. und stand vor dem abschließendem Punktefahren auf Platz 10.

Nicht gerade begeistert von den vorangegangenen Rennen startete ich ins 120 Runden lange Punktefahren.

Ziemlich am Anfang des Rennens hielt ich mich hinten auf und kam auch nicht wirklich weiter vor. Als es ein bisschen langsamer wurde, fuhr ich vor und befand mich „plötzlich“ ungewollt alleine an der Spitze. Diese Chance nutze ich und gewann eine Wertung bevor ich auch noch einen Rundengewinn verzeichnen konnte. Dann musste ich richtig kämpfen. Wirt hatten, glaube ich, noch knapp 80 Runden und das Tempo wurde wieder verschärft. Immer wieder verlor ich den Kontakt zum Feld. Immer wieder konnte ich jedoch die Lücke wieder schließen. Dann war ich mit einem Schlag wieder erholt und konnte sogar noch eine weitere Wertung gewinnen. Somit wurde ich am Ende noch 5. und nun habe ich genügend Punkte, um bei einem Weltcup das Omnium bestreiten zu dürfen.

Am Sonntag stand dann noch das Madison an. Meine Partnerin hatte leider eine nicht so gute Form, weshalb ich sie teilweise nicht einwechselte, sondern weiter fuhr. Jedoch ist Madison eine Mannschaftsdisziplin. Letztendlich wurden wir 7.

Ich war positiv überrascht, wie gut meine Beine dann doch waren und dass es keinen einzigen Sturz auf der doch schwierigen Bahn gab.

Was soll ich sagen: Ich kann es kaum erwarten nächstes Jahr wieder in Bremen zu starten!!!

Trainingslager und Sixdays Bremen

Momentan bin ich bei mäßig gutem Wetter auf Mallorca um ein paar Klometer zu sammeln. Heute ist nochmal entspannen angesagt bevor wir in die letzten zwei Tage Training starten. Dann geht es direkt nach Bremen zum 6 Tage Rennen. Am Samstag steht ein Omnium auf dem Plan und Sonntag fahr ich mit Alina das Madison. Ich freue mich schon sehr auf spannende Rennen und eine tolle Atmosphäre in Bremen!!

 

Vize Meisterin im Omnium

Nach der langen Heimreise hatte ich nicht viel Verschnaufpause. Am Freitag saß ich direkt nach dem Arbeiten wieder im Auto. Frankfurt Oder war das Ziel. Dort fand am Samstag die deutsche Omniums Meisterschaft statt. Meine Beine haben sich gut angefühlt und ich war gespannt wie es laufen würde.

Im Scratch wurde ich 4. nach dem ich viele Lücken zugefahren hatte und sich am Ende doch eine Sportlerin absetzten konnte.

Im anschließenden Temporennen fuhren 3 Sportlerinnen einen Rundengewinn heraus. Am Ende des Rennens konnte ich mich noch an die Spitze des Feldes setzten und 3 Punkte sammeln. Damit wurde ich wieder 4. in der Omniumswertung lag ich auf Platz 2.

Durch einen Leichtsinnsfehler im Ausscheisdungsfahren wurde ich nur 6. Meinen 2. Platz verteidigte ich trotzdem.

Vor dem letzten Rennen (Punktefahren) war alles noch sehr eng beieinander, so dass ich auf viele Sportlerinnen aufpassen musste. Ziemlich am Anfang des Rennens wagte ich selber einen Vorstoß. Zuerst waren ich und Tatjana lange zu zweit unterwegs und ich merkte schon, wie meine Beine schmerzten. Dann kam noch die Führende, Charlotte Becker, und Lin Teutenberg mit nach vorne. Zu 4. schafften wir den Rundengewinn und ich konnte meinen Platz absichern. Am Ende wurde ich also deutsche Vizemeisterin im Omnium. Was natürlich ein toller Jahresabschluss ist.

Nun bin ich über Weihnachten und Neujahr daheim und im Januar fängt dann alles wieder von vorne an ;)

Zurück aus Chile (Weltcup)

Nach einer Woche Mallorca und zahlreiche Trainingskilometer später saßen wir im Flieger in Frankfurt Main. Vor uns eine lange Reise, die noch länger werden sollte. Wir standen also im Flieger und warteten nach dem Enteisen auf den Start. Dann rollten wir los, blieben stehen, rollten wieder los. Dann standen wir. Nach einiger Zeit kam die Durchsage, dass es Probleme gibt und wir noch eine Weile warten müssen. Es geht vermutlich in wenigen Augenblicken los. Diese Augenblicke dauerten ganze 2h. Es war bereits nach 23 Uhr, weshalb wir eigentlich gar nicht mehr hätten starten dürfen. Zum Glück bekamen wir eine Sondererlaubnis und so ging es doch noch los. In Sao Paulo, Brasilien, verpassten wir unseren Anschlussflug, weshalb wir nochmal 5h am Flughafen saßen.

Knapp 24 h später waren wir endlich im Hotel.

Dann begannen die ersten Trainigstage auf der Bahn. Die wir reibungslos durchbrachten. Mit dem nächsten Trainingsblock kamen die nächsten Probleme. Die Bahn wurde wenige Tage vor dem Wettkampf abgeschliffen, also konnten wir nicht trainieren und mussten das Training auf die Straße verlegen – Keine Optimalen Bedienungen für einen Weltcup.

Am Ruhetag hatten wir Zeit ein bisschen das Land anzuschauen. Bilder folgen :)

Die Wettkämpfe liefen für mich eher mäßig gut. In der Mannschaftsverfolgung reichte es nicht über den 6. Platz hinaus.

Im Madison lagen wir auf einem aussichtsreichen 4. Platz. 34 Runden vor dem Ende stürzte meine Partnerin(Lisa Küllmer) so dass wir das Rennen leider nicht beenden konnten. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert und Lisa konnte mit uns heimreisen.

Heute geht es schon wieder weg von daheim, denn morgen steht die Deutsche Omniumsmeisterschaft in Frankfurt Oder an.