Bevor es zu Europameisterschaft ging, fanden noch zwei Bundesliga Rennen statt. Beim 20km Zeitfahren in Genthin konnte ich hinter Christa Riffel 2. werden. Eine Woche später standen dann die Deutschen Bergmeisterschaften an. Allerdings war ich dort nicht am Start, da meine Cousine heiratete und mir die Strecke wahrscheinlich sowieso nicht entgegen gekommen wäre… Trotzdem wurde ich in der Gesamtwertung 3. und mit dem Team Mangertseder Württemberg wurden wir in der Team Wertung 2.
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Nächster internationaler Einsatz
Am Montag geht mein Flieger nach Frankreich (Plumelec). Dort findet die Europameisterschaft statt. Am Mittwoch starte ich beim Zeitfahren und am Sonntag beim Straßenrennen. Beide Rennen finden auf dem gleichen, welligen Kurs statt, so dass ich mir keine allzu großen Chancen ausrechne… Aber mal schauen
3 weitere Deutsche Meistertitel
Vergangene Woche war die Deutsche Bahnmeisterschaft in Cottbus.
In den 4 Wettkampftagen konnte ich 3 Titel, einen Vizetitel und einen 4. Platz einfahren.
In der Einerverfolgung über 2000m konnte ich mich im Finale mit 9 Sekunden klar absetzten und so den ersten Titel gewinnen.
Am nächsten Tag konnte ich im Punktefahren in jeder Wertung Punkte sammeln, und so schon den zweiten Titel binnen 24 h sichern. Auf die 500m wurde ich hinter der amtierenden Weltmeisterin und Weltrekordrekordhalterin, Pauline Grabosch, 2.
Am 3. Tag kam dann der 3. Titel dazu. Mit Lea Lin Teutenberg, Annika Teschke und Lena Ostler konnten wir uns in der Mannschaftsverfolgung vor Brandeburg und Berlin den Titel holen.
Am letzten Tag, fuhr ich mit Sarah Wolfer auf den 4. Rang im Teamsprint.
Es war eine sehr erfolgreiche Woche für mich. Mittlerweile habe ich ingesamt 8 Deutsche Meistertitel und hoffe natürlich, dass noch der ein oder andere dazu kommt.
Vorbereitung auf die DM
Zur Vorbereitung auf die DM Bahn in Cottbus, die am Mittwoch startet, trafen wir uns am Mittwoch mit den Mädels aus Baden auf der Radrennbahn in Oberhausen. Wir trainierten Technik für die Mannschaftsverfolgung und hatten mit vielen EBs und SBs ein anstrengendes Programm.
Gestern fuhr ich für die “schnellen Sachen” noch ein Kriterium in der Schweiz. Da es mit den Frauen gefahren wurde, war es extrem schnell. Natürlich machten auch die etlichen Prämien und Wertungen das Rennen schnell. Ich beschloss nur auf ein paar Wertungen zu sprinten. Am Ende hatte ich 7 Punkte und konnte so klar meine Altersklasse für mich entscheiden. Bei den Frauen wurde ich 7.
Nun bin ich gespannt wie die Meisterschaft läuft. Ich hoffe natürlich auch dort mal auf dem Podest stehen zu dürfen.
BaWü Bahn und Bellheim
Nach dem ich nach der WM erst einmal mit Training und Rennen fahren raus genommen hatte, stieg ich wieder voll ein.
Am 5. und 6. August fuhr ich die BaWü Bahn. Aufgrund der wenigen Starterinnen fuhren die U17 und wir U19 nerinnen zusammen. Ich gewann alle Wettbewerbe und konnte mich so über etliche Titel und auch gute Zeiten freuen.
Eine Woche später stand dann so etwas wie mein Lieblingsrennen an: Bellheim. Die Strecke ist ein 20km langer komplett flacher Rundkurs, den wir 3 mal fahren mussten. Ich konnte mir die zwei Prämiensprints und den Schlusssprint sichern und so auch an diesem Wochenende ganz oben auf dem Treppchen stehen.
Erfolgreiche WM
Nun ist meine erste Weltmeisterschaft auch schon wieder vorbei…
Am Mittwoch startete ich bei der Einerverfolgung über 2000m. Ich konnte meine persönliche Bestzeit um 5 Sekunden steigern. Mit 2:25,5 min verpasste ich einen neuen deutschen Rekord um 23/100 und wurde bei der WM 7. Neue Weltmeisterin wurde eine Russin die mit 2:22 einen neuen Weltrekord aufstellte.
Samstag und Sonntag stand dann da Omnium an. Für dieses musste ich mich erst mal in einem 50 Runden (= 10km) Punktefahren qualifizieren. Dies gelang mir nachdem ich in einer kräftezehrenden Fluchtaktion eine Runde rausfahren konnte.
Im Scratch Rennen musste ich durch eine unüberlegte Aktion viele Körner lassen und wurde nur 13. In den anstehenden 2000m wollte ich noch einmal den deutschen Rekord in Angriff nehmen, jedoch war ich schon zu kaputt und konnte mit 2:26 min nur 8. werden. Im Ausscheidungsfahren war ich wieder unachtsam und so wurde ich wieder 13. Am nächsten Tag wurde ich über die 500m 11. und auf die fliegende Runde 12. So startete ich als 12 in das abschließende 20 km lange Punktefahren. Das Rennen wurde konstant extrem schnell gefahren. Die vorletzte Wertung konnte ich gewinnen und so noch 5 Punkte auf mein Konto holen, dennoch rutschte ich in der Omniumswertung noch auf Platz 13.
Ich freue mich, dass ich die Rennen sturzfrei überstanden habe und auch mit den Ergebnissen kann ich sehr zufrieden sein!!
Wie immer auch noch DANKESCHÖN an die ganzen Sponsoren!! (Akermann Reutlingen, Volksbank Reutlingen, Lightweight, VSR)
Erfolgreich in Luckau
Nachdem ich die Enttäuschung verarbeitet hatte, blickte ich wieder nach vorn, denn die nächste deutsche Meisterschaft stand an.
Den 19 km langen Kurs kannte ich schon vom Vorjahr. Im Gegensatz zu letztem Jahr, war das Wetter jedoch viel angenehmer. Ich startete um 15:17 Uhr mit dem Landestrainer der Junioren (Bodo Kriegs) hinter mir im Auto. Nach ca. 7km hatte ich schon die Fahrerin vor mir aufgefahren und kurze Zeit später schon die nächste überholt. Am Wendepunkt hatte ich eine Fahrzeit von knapp 14 min und ich wusste, dass es kein schlechtes Ergebnis werden würde, wenn ich dieses Tempo auch auf dem Rückweg halten konnte. Herr Kriegs hielt mich über seinen Lautsprecher auf dem laufenden, wenn ich zu langsam wurde. Im Ziel hatte mit 28:01 Minuten eine deutliche Bestzeit, doch die Favoritin , Christa Riffel, war noch auf der Strecke. Als sie dann im Ziel war, war klar: Ich war deutsche Vizemeisterin!!
Am Sonntag ging es darum, den Sieg von letztem Jahr zu verteidigen. Da ich nicht so eine große Mannschaft hinter mir hatte, die mir den Sprint vorbereiten konnte, musste ich auf eigene Faust fahren. Das Rennen wurde relativ ruhig gefahren. Die Attacken wurde immer wieder gestellt, sodass ein geschlossenes Feld in Richtung Ziel fuhr. Ich hängte mich in den Badischen Sprintzug und ging ca. 400m vor dem Ziel in den Wind. Da es auf der kurvigen, Kopfsteinplasterstraße schwer ist zu sprinten und zu überholen. Ich konnte den doch recht langen Sprint mit ca 2 Radlängen Vorsprung vor meiner Teamkollegin gewinnen. Da Svenja auf den 13. Rang fuhr, gewannen wir auch die Tagesmannschaftswertung.
Nun bin ich noch bis Freitag zu Hause, bevor es dann zur WM Vorbereitung nach Frankfurt Oder geht.
Große Enttäuschug bei der DM in Nidda
Am 26. Juni fand die deutsche Meisterschaft auf der Straße an. Auf dem welligen 90 km langen Rennen hatte ich mir einiges vorgenommen: Ich wollte unter die ersten 5 fahren. Nach den Ergebnissen der letzten Rennen sollte das auch eigentlich möglich sein. Aber auch nur eigentlich…
In der ersten Runde kam ich sehr gut über den knapp 1,5 km langen Berg. Als in der zweiten von 4 Runden meine Teamkollegin eine Attacke fuhr, war ich auch am richtigen Hinterrad. Nur leider wollten meine Beine nicht mehr ganz so, wie ich das wollte… Kurz vor der Kuppe ging einfach nichts mehr. Unter uns Radsportlern sagt man auch gerne, dass “der Mann mit dem Hammer kam.” So fiel ich also aus der 8 köpfigen Spitzengruppe zurück und fand mich in einer Verfolgergruppe mit 3 anderen Sportlerinnen wider. Als wir merkten, dass wir der Spitze nicht mehr näher kommen, nahmen wir etwas an Tempo raus. Ich übernahm relativ viel Führungsarbeit, was mir dann am nächsten Berg zum Verhängnis wurde. Ich konnte auch das Tempo dieser Gruppe nicht mehr halten und fiel mit einer weiteren Sportlerin wieder eine Gruppe weiter nach hinten. Da ich zu Beginn des Rennens so in den roten Bereich hinein gefahren war, konnte ich auch diese Gruppe nicht halten, und fuhr allein als 19. ins Ziel. Das lag natürlich weit hinter meinen Erwartungen!
Im Zielbereich bekam ich sehr schlecht Luft, so dass ich nach einiger Zeit zu hyperventilieren begann. Später fand ich mich dann im Krankenwagen wider, da ich nicht mehr ansprechbar gewesen bin. Total erschöpft und unglücklich trat ich dann die Heimreise an.
Offizielle WM Nominierung
Ich freue mich riesig, heute meine offizielle Nominierung für die Bahn Weltmeisterschaften, vom 20. – 24. Juli im schweizerischen Aigle, präsentieren zu dürfen!! (http://www.rad-net.de/nachrichten/bdr-nominiert-aufgebot-fuer-u19-bahn-wm;n_39266.html)
Ein riesiges DANKESCHÖN geht an:
- Meinen Trainer, Jürgen Bubeck, der mir Trainings technisch und menschlich perfekt zur Seite steht!
- Meine Familie, vor allem meinen Vater, der seine freien Tage und Stunden für mich opfert um mich durch ganz Deutschland zu kutschieren und sich um Material kümmert.
- Karsten und Karl Wörner, die ihr ganzes Bahnwissen an mich weitergeben und mich im Training ordentlich pushen. An dieser Stelle auch Danke an Sven Meyer der an meiner Sitzposition gefeilt hat.
Natürlich bedanke ich mich auch bei meinen Sponsoren:
- Talentförderung der Volksbank Reutlingen, Deutsche Sporthilfe, für die finanzielle Unterstützung
- Lightweight, für die schnellen Laufräder
- Akermann Reutlingen, für die Brillen, mit denen ich den perfekten Durchblick habe
- Sanitätshaus Krüger, für die Kompressionssocken und die Einlagen für die Radschuhe
- VSR-Bikes, mit dem Rad ich die WM bestreiten werde.
Nationscup in Albstadt
vergangenes Wochenende stand ich wieder mit einem internationalen Starterfeld mit Fahrerinnen aus der ganzen Welt am Start.
Das erste Rennen am Freitagabend wurde von Beginn an sehr schnell gefahren. Am Start stand ich unglücklicherweise sehr weit hinten. Dennoch fand ich mich in der ersten Verfolgergruppe wider. Am Ende konnte ich 25. von 80 Starterinnen werden.
Samstag stand dann ein 10 km langes Einzelzeitfahren an. Da ich die Strecke schon vor ca einem Monat abgefahren war, machte ich mir große Hoffnungen, unter den ersten Plätzen zu landen. Ich konnte meinen Hoffnungen gerecht werden und fuhr auf einen starken 8. Platz mit 30 Sekunden auf die Siegerin Christa Riffel (LV Baden). Samstagnachmittag wurde dann schon das nächste Rennen gestartet. Bei starkem Rege wurden wir auf die Strecke geschickt. Die Strecke führte uns anfangs über eine 5km lange, flache Runde, die wir 5 mal fahren musste und anschließend noch 3 Runden auf einer 11 km langen Runde mit einem 18 % steilen Anstieg. Ich konnte das Feld bis zum ersten Anstieg halten. Am Berg musste ich dann die “Bergspezialisten” fahren lassen. Auf dem ebenen Streckenabschnitt konnte ich den Kontakt zur Gruppe wieder herstellen. So auch in der nächsten Runde. Am Ende kam konnte ich den Sprint meiner kleinen Gruppe gewinnen und im Tagesergebnis 38. werden.
Am letzten Tag war das Wetter kein Stück besser als am Vortag… Es regnete ununterbrochen, so dass wir schon nach ein paar Metern auf der Strecke durchnässt waren. Die Strecke war die Selbe wie am Vortag, nur dass wir die flache Runde nur 3 mal fahren mussten und die mit dem Anstieg ganze 5 mal. Aufgrund des schlechten Wetters wurde schon vor dem Start die Renndistanz verkürzt, so dass wir die lange Runde doch nur 4 mal fahren sollten. Das Rennen wurde so schnell angegangen, dass das Feld schon in der ersten flachen Runde sich trennte. Zum Glück stand ich am Start ganz vorne, so dass ich in der ersten Gruppe mit vertreten war. Da meine Teamkollegin Liane Lippert ihr Sprinttrikot schon sicher hatte, beschloss ich auf die noch ausstehenden 2 Sprintwertungen zu sprinten. Beide konnt ich souverän gewinnen, dass ich mich in der Sprintwertung noch auf Platz 2 schieben konnte. Unter dem Rennen bekam ich von unserem sportlichen Leiter gesagt, dass das Rennen um eine weitere runde verkürzt wurde. Ich nahm nochmal alle Kraft zusammen und fuhr durch die Wagenkollone wieder ins Feld nach vorne um Liane die Neuigkeiten mitzuteilen. Am Berg musste ich das Feld immer ziehen lassen, jedoch konnte ich immer wieder aufschließen. Am letzten Anstieg war musste ich die anderen endgültig ziehen lassen. Ich wurde 44.
Etliche Fahrerinnen mussten am Berg absteigen und hoch schieben. Nicht nur das Wetter sondern auch die Strecke waren eine echte Zumutung für uns Sportlerinnen. Manche Sportlerinnen kamen so an ihre Grenzen, dass sie am Berg mitsamt Rad umkippten.
Dennoch war es wie immer eine tolle Erfahrung mit guten Ergebnissen für mich, die mich wieder ein Stück in meinem sportlichen Werdegang voranbringen.
Nun liege ich angeschlagen im Bett und muss erst mal wieder fit werden… denn nächste Woche steht ja schon die Deutsche Meisterschaft auf der Straße an.