Kurze Geschichte zu Beginn: mein Papa hat mich gefragt ob es möglich wäre dass ich in Berlin beim 6-Tage-Rennen starte, da er dann dort zuschauen und seinen Geburtstag feiern kann.
Wer schlägt seinem Papa so eine Bitte ab?! Ich schrieb also dem Veranstalter ob ich fahren darf und buchte direkt auch Tickets für die ganze Familie.
Am Freitag 27.01 fuhr ein Großteil dann schon früh mit dem Zug Richtung Berlin. Ich bin mit meinem Freund im Auto unterwegs gewesen – 3 Räder und eine Menge Gepäck im Zug mitnehmen ist dann doch nicht so handlich, passt aber alles in meinen Berghof BMW
Nach 7h im Auto wurde kurz ins Hotel eingecheckt, Tasche fürs Rennen gepackt und dann ging es direkt zur Bahn. „Fahrerbesprechung“ stand an – dort treffen sich beim 6-Tage-Rennen alle Fahrer und Verantwortlichen des Rennens und erklären nochmal den Ablauf, vergeben die Trikots etc. Beim 6 Tage Rennen fährt man nämlich nicht in seinem Team Trikot oder im Trikot der Nationalmannschaft, sondern Sponsoren der Veranstaltung haben die Möglichkeit sich auf Trikots zu präsentieren. Wir (Lin Teutenberg und ich) waren das team von der Bundeswehr. Das passte perfekt, da wir beide auch in der Sportfördergruppe der Bundeswehr sind.
Pro Tag sind wir 3 Rennen gefahren (Punktefahren, Madison, und Team Ausscheidungsfahren)Die Veranstaltung fand jetzt das erste mal seit langem wieder statt, wurde aber erstmal nur über 3 Tage gefahren. 6-Tage-Rennen/Sixdays ist aber der offizielle Name.
Am Freitag taten wir uns in den Rennen noch etwas schwer, was sicherlich auch an der Anreise lag. Dennoch konnte ich mit zwei anderen Fahrerinnen im Punktefahren einen Rundengewinn herausfahren (die anderen überrunden) was für die Gesamtwertung sehr wichtig war. Zudem konnten wir aufgrund unserer offensiven Fahrweise „Mannschaft des Tages“ werden.
Samstag war dann der besagte Geburtstag meines Papas. Also ging es Vormittags erstmal in Richtung Berlin Mitte zum Essen. Im Punktefahren konnte ich gut Punkte sammeln und dank meiner Teamkollegin den Sieg einfahren und meinem Papa noch einen Blumenstrauß überreichen. In der Gesamtwertung gab es keine großen Änderungen – wir lagen weiterhin auf Rang 3.
Am Sonntag haben wir dann versucht uns in der Gesamtwertung noch zu verbessern. Im Team Ausscheidungsfahren konnten wir hinter dem Niederländischen Team 2. werden und im abschließenden Madison haben wir uns bestens gezeigt. Allerdings waren die anderen Teams auch super stark, weswegen die Gesamtwertung unverändert blieb.
Wer die Sixdays verpasst hat aber gerne mal dabei sein möchte – Man kann ab heute Tickets für Bremen erwerben!!
Aktuell bin ich in Frankfurt Oder und bereite mich dort mit der Nationalmannschaft auf die anstehende Bahn Europameisterschaft in der Schweiz (08.-12. Februar) vor.