Kurz nach der WM hatte ich ein bisschen mit Fieber zu kämpfen weswegen die Straßen rennen in Belgien für mich erstmal ausfielen. Dann wurde ich kurzfristig aufgrund von Ausfällen vom Team zur Toskana Rundfahrt nominiert.
Also stieg ich Mittwoch früh in meinem Berghof bmw und machte mich auf den Weg. Bis Österreich fuhr ich selber und stieg dann beim Team zu. Donnerstag stand bei 42 Grad ein 2,5 km langes (oder eher kurzes) Zeitfahren an – genau meine Distanz. Ich startete Recht spät, hatte dann Bestzeit und durfte die restlichen Fahrerinnen auf dem „hot seat“ abwarten. (Hot seat = Stuhl auf dem Podium auf dem die Person sitzt die aktuell die Bestzeit hält.) Und niemand fuhr schneller als ich. Ich freute mich riesig und durfte neben dem Etappen Sieg auch noch das Trikot der gesamt führenden entgegen nehmen.
Die nächsten Tage stand ich dann wieder ganz im Dienste meines Teams Ceratizit WNT. Ich positionierte meine Teamkolleginnen vor den Schlüsselpunkten der Etappen (meist Berge) und wir konnten noch einige gute Ergebnisse einfahren. Am Ende der warmen und anspruchsvollen Rundfahrt durften wir als „bestes Team“ nochmal aufs Podium.