Dritte der Bergwertung), der die lange Rennsaison sichtlich den Knochen steckt, buchte einen Doppelpack und wurde zweimal 22., auch Larissa Luttuschka wiederholte ihre Platzierung an beiden Renntagen und wurde jeweils Neunundzwanzigste. Lena Ostler machte mit ihrem 13. und 30. Platz die Platzierungen des BDR Teams jeweils unter den ersten Dreißig klar. Logisch, dass der Lerneffekt für junge Fahrerinnen bei einer solchen Konkurrenz riesig ist, ist kein Geheimnis. Bei über einhundert Starterinnen wurde vorn permanent voll gefahren. „So mussten die Mädchen die Reaktionen von unbekannten Fahrerinnen richtig einzuschätzen, reagieren und sich in einem großen Feld untereinander verständigen und organisieren“, erklärt Bundestrainer Schüller. International sieht der BDR-Trainer seine Fahrerinnen im Mittelfeld. Fast schon neidisch blicken Schüller und andere Teams auf die italienische Jugendarbeit, die auf hohem Niveau betrieben wird. Da der Stellenwert des Radsports in Italien noch traditionell hoch ist, erleichtert dies auch die Suche nach Sponsoren. Die Begeisterung der Italiener ist selbst bei einem Jugendrennen wie der Coppa Rosa groß. Die Zuschauer standen dreireihig am Streckenrand. Nächster Einsatz der BDR-Mädchen wird – nach der Nominierung des weiblichen Jugend-Kaders für 2014 im Oktober – ein Lehrgang im November sein. Dann ohne die altersmäßig herausfallenden Athletinnen Süßemilch, Breitenfellner und Luttuschka, die in die Juniorinnenklasse aufsteigen werden, dafür aber eine weitere Saison mit dem Jahrgang ’98 und den nachrückenden 99er Mädchen. Bleibt abzuwarten, welche Jugendfahrerinnen um WRSV-Trainer Patrick Banfi, den Weg ins BDR-Team schaffe werden. Im März 2014 folgt ein zehntägiges Trainingslager, im Mai traditionell die internationale TMP-Jugend-Tour in Thüringen, bei der die italienische Nationalmannschaft einmal mehr ihren Gegenbesuch starten wird. (Text: uhu/Lipp) (Foto:lipp/ vl: Laura Süßemlich/Liane Lippert/Franzi Brauße) Quelle: https://www.facebook.com/#!/photo.php?fbid=10153283888310221&set=pb.10150103409360221.-2207520000.1381672294.&type=3&theater
Für Deutschland unterwegs in Italien
Gute Platzierungen und Erfahrung gesammelt – BDR-Jugendfahrerinnen aus Württemberg zurück vom Südtiroler „Coppa Rosa“ 11.09.13 Die Bilanz von Josef Schüller, Trainer beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR), fiel insgesamt befriedigend aus. Das Abschneiden „seiner“ Jugendfahrerinnen beim stark besetzten und topgraphisch zum Teil sehr schweren „Coppa Rosa“ in Italien konnte sich sehen lassen. Zwei Top-Ten-Platzierungen, drei Top-Zwanzig und fünfmal in den Top-Dreißig – der Bundestrainer konnte sich am Wochenende nicht beklagen. Einzige Wehrmutstropfen waren zwei Stürze. Mit zwei Debütantinnen im Nationaltrikot, Liane Lippert (Seerose Friedrichshafen) und Franziska Brauße (TSV Betzingen), sowie mit Laura Süßemilch (RSC Biberach), der bereits erfahrenen Nationalfahrerin, stellten die Jugendfahrerinnen des „LV Württemberg-Profile Design“ die stärkste Fraktion im sechsköpfigen BDR-Aufgebot. Katja Breitenfellner vom LV Baden, Larissa Luttuschka (LV Sachsen) und Lena Ostler (LV Bayern) waren weitere deutsche Nachwuchstalente, die für gute bis ordentliche Ergebnisse garantieren sollten. „Es ist einfach ein höheres Niveau! Das Feld ist viel größer und die Konkurrenz viel härter. Aber es war echt gut mal ein internationales Rennen mitzufahren“, fasst Liane Lippert ihre Eindrücke von ihrem ersten Nationaleinsatz zusammen. Franziska Brauße, ebenfalls zum ersten Mal im Trikot des BDR, kann dies nur bestätigen und fügt hinzu: „Man ist schon stolz Deutschland vertreten zu dürfen.“ Die Betzingerin war der Pechvogel des Teams, bei beiden Rennen kam sie zum Sturz. Sowohl am Samstag, beim schweren Bergrennen mit 144 Starterinnen über 53 Kilometer von Borgo Valsugano, wo sie in der sandigen Zielkurve ausrutschte („da hatte ich mich ein bisschen zu viel reingelegt“), als auch am Sonntag in Biancade di Roncade bei Trevisio, auf einem Rundkurs mit engen Kurven, der sieben Mal gefahren werden musste (insgesamt 52 Kilometer) und bei dem 110 U17-Mädchen starteten. Dort hatte die Deutsche Meisterin der Saison 2012 beim Zielsprint des Hauptfeldes alle Chancen auf eine vordere Platzierung bei einem schnellen Rennen mit Ausreißversuchen und einem Vierziger-Schnitt.Bedauerlich, aber mit Glück im Unglück. „Nur Tapete ab – alles gut! Material hat es auch etwas erwischt, aber das kann man ja neu kaufen“, sieht die Vierzehnjährige ihre Sturzfolgen gelassen. Mit zwei Platzierungen unter den ersten Zehn war Katja Breitenfellner (5. und 9.Platz) beste Deutsche, gefolgt von der Oberschwäbin Laura Süßemilch, die den Coppa bereits zum zweiten Mal fuhr und Platz 19 abonniert hatte. Auch Liane Lippert (einmal