Weltmeisterschaft Polen

Seit gestern Abend bin ich wieder zuhause. Hinter mir liegen harte Trainingseinheiten, anstrengende und lehrreiche Wettkämpfe und tolle Tage mit der Mannschaft.

 

Den Trainingsteil in Frankfurt Oder und Polen überspringe ich jetzt mal und steige bei dem ersten Wettkampf am Mittwoch ein.

Am MIttwoch stand ganz klassisch die Mannschaftsverfolgung Quali an. Leider mussten wir auf Gudrun verzichten, die mit einer Krankheit Zu kämpfen hatte. Zum Glück waren wir zu 5. unterwegs, so dass einfach Charlotte Becker einspringen konnte. Wir fuhren unsere ersten 2 Kilometer sehr gut auf der angepeilten Geschwindigkeit. Dann wurde es schwierig, auf Grund muskulärer Probleme konnte Lotte keine Führung mehr fahren. Die beiden Lisas und ich mussten uns die entgangene Führung aufteilen.. Letztendlich war es das wichtigste, dass wir uns in 4:24 min für die nächste Runde qualifizierten.

 

Nach der Quali am Mittwoch stand für mich ein paar Stunden später noch das Scratch Rennen an. Es stand lange nicht fest ob ich den Startplatz überhaupt wahrnehme. Da am Donnerstag die 1. Runde mit der Mannschaft anstand und im Scratch immer ein gewisses Sturtzrisiko besteht… Ich bekam die Anweisung nur mitzufahren und 7 Runden vor Schluss mein Glück mit einer Attacke zu versuchen. Im Rennen konnte ich einmal die Beine nicht still halten und fuhr einem Ausreisversuch hinterher, sofort bekam ich die Ansage, wieder rauszugehen. Meine Attacke kam eigentlich in einem guten Moment, doch das Feld regierte sofort. Somit war das Rennen eigentlich vorbei für mich. Doch zwei Runden vor Schluss ging das Tempo nochmal runter und vor mir eine Lücke auf und da konnte ich einfach nicht anders als den Sprint einzuläuten. Im Nachhinein war das auch gut so, denn direkt hinter mir kam es zum Sturtz und deutlich mehr als die Hälfte des Feldes kam zu Fall. Ich wurde 5.

Donnerstag stand dann die erste Runde an. Wir wechselten Lotte mit Gudrun und gingen wieder motiviert ins Rennen. Gudrun hatte leider auch noch mit ihrer Krankheit zu kämpfen, sodass es wieder an den beiden Lisas und mir hing. Wir schafften es dass Tempo nicht soweit absacken zu lassen und fuhren in 4:21 aud den 6. Rang. Da wäre auf jeden Fall eine bessere Zeit drin gewesen, aber in der Mannschaftsverfolgung braucht man eben immer 4 gesunde Fahrer/innen. 

 

Eigentlich wäre die WM jetzt für mich vorbei gewesen, doch da Gudrun sich noch nicht vollkommen gesund fühlte bekam ich noch die Chance die Einerverfolgung über 3000m zu fahren. Mein letzter Wettkampf in dieser Disziplin war ca 1,5 Jahre her und ich wusste nicht genau wie ich ran gehen sollte. Letztendlich wurde ich in einer guten Zeit von 3:31 min 7. In den 3 Kilometern habe ich auf jeden Fall auch viel gelernt, zum Beispiel dass man langsamer anfahren kann als im 4rer.. :D

Jetzt geniese ich die Zeit zu Hause un am 16. geht es zum nächsten Grundlagen training nach Mallorca.