Sixdays Bremen

Von Mallorca ging es nach Bremen. Da ich doch ziemlich erschöpft war vom Training, machte ich mir keine großen Hoffnungen für die gut besetzten Wettkämpfe.

Im Omnium ging es, wie immer, mit dem Scratch los. Ich hielt mich vorne auf und wurde am Ende doch nur 10.

Im Temporennen lief es dann schon besser. Nach dem 2 Mädels eine Runde herumgefahren waren, konnte sich eine Russin absetzten. Ich konnte zu ihr aufschließen und 3 Punkte sammeln. Damit wurde ich 6.

Im Ausscheidungsfahren fuhr ich gut mit, bis es vorne zum Gedränge kam und ich kein Risiko mehr eingehen wollte. Ich wurde 10. und stand vor dem abschließendem Punktefahren auf Platz 10.

Nicht gerade begeistert von den vorangegangenen Rennen startete ich ins 120 Runden lange Punktefahren.

Ziemlich am Anfang des Rennens hielt ich mich hinten auf und kam auch nicht wirklich weiter vor. Als es ein bisschen langsamer wurde, fuhr ich vor und befand mich „plötzlich“ ungewollt alleine an der Spitze. Diese Chance nutze ich und gewann eine Wertung bevor ich auch noch einen Rundengewinn verzeichnen konnte. Dann musste ich richtig kämpfen. Wirt hatten, glaube ich, noch knapp 80 Runden und das Tempo wurde wieder verschärft. Immer wieder verlor ich den Kontakt zum Feld. Immer wieder konnte ich jedoch die Lücke wieder schließen. Dann war ich mit einem Schlag wieder erholt und konnte sogar noch eine weitere Wertung gewinnen. Somit wurde ich am Ende noch 5. und nun habe ich genügend Punkte, um bei einem Weltcup das Omnium bestreiten zu dürfen.

Am Sonntag stand dann noch das Madison an. Meine Partnerin hatte leider eine nicht so gute Form, weshalb ich sie teilweise nicht einwechselte, sondern weiter fuhr. Jedoch ist Madison eine Mannschaftsdisziplin. Letztendlich wurden wir 7.

Ich war positiv überrascht, wie gut meine Beine dann doch waren und dass es keinen einzigen Sturz auf der doch schwierigen Bahn gab.

Was soll ich sagen: Ich kann es kaum erwarten nächstes Jahr wieder in Bremen zu starten!!!